VERHALTENSTHERAPIE IN EINZEL- UND GRUPPENTHERAPIE
IN DER VERUS BONIFATIUS KLINIKVERHALTENSTHERAPIE IN EINZEL- UND GRUPPENTHERAPIE
Die Verhaltenstherapie ist eine Art der Psychotherapie. Während die meisten Therapien aktiv versuchen, Denkweisen oder Taten des Betroffenen zu beeinflussen und zu optimieren, wird in der Verhaltenstherapie versucht, den Patient*innen Methoden zu zeigen, welche ihnen bei der Bewältigung psychischer oder seelischer Probleme helfen können und den Betroffenen letztlich zur Selbsthilfe motivieren.
INDIKATIONEN DER VERHALTENSTHERAPIE
Dem aktuellen Forschungsstand zufolge, können sich psychische Belastungen oder Erkrankungen auch durch wiederholtes, falsches Verhalten des Patient*innen entwickeln. Mit dem Nutzen dieses Wissens, versuchen die Therapeuten und Psychologen unserer Klinik den Betroffenen dabei zu helfen, sich neue Einstellungen und Verhaltensweisen anzueignen. Diese können unter anderem dabei helfen Essstörungen oder Ängste zu bekämpfen und das Selbstvertrauen der Patienten zu stärken. Dennoch erfordert diese Art der Therapie eine umfangreiche aktive Mitarbeit des Patienten. Sie ist daher erst sinnvoll, wenn die betroffene Person dazu bereit ist, sich aktiv mit der eigenen Persönlichkeit zu beschäftigen und an den aufkommenden Problemen zu arbeiten.
HISTORISCHER RÜCKBLICK
Der Ursprung der Verhaltenstherapie lässt sich auf den Beginn des 20. Jahrhundert zurückdatieren. Sie basiert auf den Ideen des Behaviorismus‘ welcher zu dieser Zeit die Psychologie deutlich beeinflusste. Dessen Fokus liegt auf dem beobachtbaren Verhalten der Menschen und bestrebt, dieses objektiv untersuchen zu können. Einen weiteren entscheidenden Meilenstein stellt die klassische Konditionierung dar, deren Ergebnisse sich auf den russischen Psychologen Ivan Pawlow zurückführen lassen. So geht man davon aus, dass Betroffene mit bestimmten Reaktionen auf bestimmte Reize reagieren können und diese Reaktionen auch erlernen können. Obwohl die meisten Menschen diese Erkenntnisse ausschließlich in Bezug auf das Trainieren von Hunden kennen, lässt sich diese Methode auch bei Menschen anwenden. In den 70er Jahren wurde die Verhaltenstherapie allerdings noch einmal um neue Aspekte erweitert. Diese gehen zusätzlich davon aus, dass auch Gedanken und Gefühle das Verhalten einer Person beeinflussen können. Die, um diesen Aspekt erweiterte, Therapie versucht dementsprechend bisherige Denkweisen zu erkennen und zu verändern.
EVIDENZ DER VERHALTENSTHERAPIE
Die Verhaltenstherapie ist eine der besterforschten Psychotherapien. Außerdem zeigt sie sehr gute Effekte. Diese Wirksamkeit lässt sich – je nach Ausmaß der Erkrankung bereits nach wenigen Wochen erkennen. Hierbei lässt sich vermuten, dass die hohe Wirksamkeit und die damit verbundene niedrige Rückfallquote auf die Inhalte der Therapie zurückzuführen sind. Das Erarbeiten neuer Verhaltens- oder Denkmuster wirkt auf die Betroffenen als eine Art Selbsthilfe oder -kontrolle. Da die kognitive Verhaltenstherapie an die individuellen Bedürfnisse der Patienten angepasst werden können, sind die Ergebnisse vor allem bei psychischen Belastungen, wie Angst- oder Essstörungen, Posttraumatischen Belastungen und Zwängen sehr nachhaltig.
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